von Aurélie Strohmaier
PERFORMING.CON.SENSUS.
Wechselwirkungen und Entfaltungsmöglichkeiten in Sexueller Bildung und Performance Art Education
Wissenschaftliche Abschlussarbeit in der Kunstdidaktik (TU Dresden, 2021 | Staatsexamen)
„Innerhalb meiner Erfahrung in Performance, Tanz und Theater, insbesondere in Improvisationen mit Gruppen, waren Sinnlichkeit, Körperkontakt und Einvernehmlichkeit zwar ein ständiges Aushandlungsfeld, wurden aber eher implizit mit ausgehandelt, selten explizit benannt und ein großer Teil der künstlerischen Recherche bestand gerade aus Grenzüberschreitungen.“
In der Literaturrecherche und dem daraus resultierenden Vermittlungskonzept geht Aurélie Strohmaier der Frage nach, wie Performance Art Education und körperorientierte sexuelle Bildung in einem Vermittlungskonzept zu (sexueller) Einvernehmlichkeit miteinander wirken können. Ausgehend von der Frage, welche (institutionellen/formalen) Räume für sinnlich-erlebbare sexuelle Bildung überhaupt bestehen (können), werden Sexuelle Bildung, Performance Art und Performance Art Education auf deren Umgänge mit Körperkontakten und Einvernehmlichkeit untersucht.
Aus einem kunstdidaktischen Blickwinkel werden Elemente aus den jeweiligen Disziplinen zusammengeführt und münden unter Einbezug künstlerischer, performativer Strategien in ein Vermittlungskonzept zu Einvernehmlichkeit.
Die Frage, in welchem Verhältnis Grenzerweiterung und Grenzwahrung im Bezug auf künstlerische Bildung, Sexuelle Bildung und Einvernehmlichkeit stehen, begleitet unter Anderem die inhaltliche Auseinandersetzung.
Wesentliche Referenzen sind hierbei der Sammelband « Sexuelle Einvernehmlichkeit gestalten » herausgegeben von Maria Dalhoff, Stefanie Hempel, Zeynep Önsür-Oluğ, Bianca Jasmina Rauch und Marion Thuswald (2021) sowie die Dissertation « Körper, Haut und Hülle – Ausdrucksformen von Körper und Leib in der Performancekunst – eine phänomenologische Einzelfallstudie im Kunstunterricht der Sekundarstufe II » von Christin Lübke (2022).
Das Vermittlungskonzept basiert auf 15 Karten mit Forschungs-, Handlungs- und Gestaltungsimpulsen aus den behandelten Themenbereichen. Inspiration für die Impulse kamen unter anderem aus der Performancekunst (z.B. Rosana Cade – Walking:Holding), Konzepten zu Einvernehmlichkeit (z.B. © Betty Martin – Wheel of Consent) und kunstdidaktischen Methoden (z.B. Antje Dudek/ Marie Luise Lange/ Christin Lübke).
Die Karten sind über folgenden Mail bestellbar: astroh.mier@posteo.de
Ich freue mich über Kommentare, Kritik, Fragen und/oder Anregungen. Danke.
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