Lilly Axster und Marion Thuwald im feministischen Magazin an.schläge:

„So gar nicht harmlos“ von Nora Noll

Auszüge:

„So ist es in der Sexualpädagogik Konsens, Kinder und Jugendliche nicht mit Themen zu bedrängen, sondern auf deren Fragen einzugehen. Dabei können Gespräche entstehen, die nicht zum konservativen Bild des „reinen“, „unschuldigen“ Kindes passen. Laut Lilly Axster, Autorin und Referentin von Selbstlaut, einer Wiener Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen, sind es genau diese Gespräche, die gegen Missbrauch wappnen. „Sexuelle Bilder sind ja überall zu sehen, deswegen muss man darüber reden. Und die Täter_innen sind nicht die Leute, die den Kindern Informationen bieten“, so Axster im an.schläge-Interview.“

„Auch wenn manche_r Schüler_in Fragen lieber schulexternen Pädagog_innen stellt, brauchen alle Lehrpersonen grundlegendes sexualpädagogisches Wissen. So sieht es die Bildungswissenschaftlerin Marion Thuswald. Sie hat die Aus- und Fortbildung im Bereich der Sexualpädagogik von Lehramtsstudierenden und Lehrenden in Österreich untersucht. Besonders in der Ausbildung sieht sie einen Mangel an Angeboten. Dabei seien sexualpädagogische Fragen für alle Lehrer_innen relevant: „Auch wenn sie nicht über Sexualität unterrichten, sind sie im Schulalltag mit sexualpädagogischen Herausforderungen konfrontiert: Was soll ich tun, wenn in der Pause Pornos geschaut werden oder wenn die Tafel mit Penissen vollgemalt wurde?“


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