Sexualpädagogisches Empowerment

für Schwarze Menschen und People-of-Color im deutschsprachigen Raum

Intersektionale, rassismuskritische, traumaorientierte Selbstbildungsansätze der Berliner SEEDS Collective

Vortrag von Prof. Dr. Maisha Maureen Auma

14.03.2019
18:00 – 20:00 Uhr
Akademie der bildenden Künste Wien
Institut für das künstlerische Lehramt
Karl-Schweighofer-Gasse 3, 1070 Wien
Raum 3.06 (mit Rollstuhl zugänglich)

Abstract:

Ausgangspunkt des Vortrags ist die Arbeit der 2017 gegründeten SEEDS Collective Berlin, deren Ziel es ist, die Agency von Schwarzen Menschen und People-of-Color (BPoC) als sexualpädagogisch Interessierte, Tätige und Engagierte zu stärken. Eine solche akteur*innenzentrierte und an Dekolonialisierung orientierte Perspektive steht im Gegensatz zu dem normalisierten, dominanzgesellschaftlichen Bild von BPOC als passive Empfänger*innen sexualpädagogischer Angebote. Die Reicheweite und die Grenzen dieses Ansatzes werden im Vortrag mit Hilfe des Theoriemodells des Trilemmas (vgl. Mai-Anh Boger 2017) analysiert.

Wie kann Selbstbestimmung gestärkt und Sexualitätswissen aus den konkreten Lebenswirklichkeiten diskriminierungserfahrener Menschen generiert werden?

Und wie lassen sich auf Basis dessen sexualpädagogi­sche Theorien, Methoden und Materialien machtkritisch re-imaginieren?

Eine Veranstaltung des Fachbereichs Kunst- und Kulturpädagogik in Kooperation mit dem Referat für Gender Forschung der Universität Wien sowie der Schwarzen Frauen Community Wien (https://www.schwarzefrauen.net).

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Sparkling Science-Projekts Imagining Desires statt, das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung gefördert wird.